Unter dem Titel „Wer(‘s) glaubt. Wie christlich ist die sächsische Politik?“ laden die beiden Beauftragten der evangelischen und katholischen Kirche beim Freistaat Sachsen, Ordinariatsrätin Dr. Daniela Pscheida-Überreiter (Katholisches Büro Sachsen) und Oberkirchenrat Christoph Seele (Evangelisches Büro Sachsen) zu drei Abendveranstaltungen nach Bautzen, Schwarzenberg und Leipzig ein. Im Mittelpunkt dieser Veranstaltungen werden die Ergebnisse einer Analyse der Wahlprogramme ausgewählter Parteien zur sächsischen Landtagswahl 2024 stehen. Dabei werden die Programme von CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, dem BSW sowie der AfD und der LINKEN aus der Perspektive christlicher Grundwerte in den Blick genommen. Diese Analyse wurde vom Lehrstuhl für Moraltheologie der Theologischen Fakultät Paderborn unter Leitung von Herrn Prof. Dr. Peter Schallenberg angefertigt und ist unter www.fuer-alle.info/wissenswert/ abrufbar.

Prof. Dr. Schallenberg wird alle drei Abende begleiten und jeweils mit einem Impulsvortrag in die Analyse einführen. Im Anschluss an die Präsentation der Analyse schließt sich jeweils ein Podiumsgespräch an. Dabei werden Vertreterinnen und Vertreter aus den verschiedensten kirchlichen Bereichen vor dem Hintergrund der Analyse ihre eigenen Erfahrungen diskutieren.

Dienstag, 6. August 2024, 19:00 Uhr
Bautzen (Ev.-Luth. Kirchgemeindehaus, Am Stadtwall 12),
mit Andreas Oschika (Geschäftsführer des Sorbischen Schulvereins Bautzen) und Kirchenmusikdirektor Christian Kühne (Löbau).

Mittwoch, 7. August 2024, 19:30 Uhr
Schwarzenberg (Kath. Gemeindesaal, Graulsteig 4),
mit Angela Klier (Kompetenzzentrum für Gemeinwesenarbeit und Engagement e.V., Schwarzenberg) und Pfarrer Frank Meinel (Schneeberg)

Donnerstag, 8. August 2024, 19:00 Uhr
Leipzig (Propsteikirche, Nonnenmühlgasse 2),
mit Dr. Kerstin Menzel (Ev. Theologin, Theologische Fakultät der Universität Leipzig) und Martina Breyer (Vorsitzende des Katholikenrates im Bistum Dresden-Meißen)

Die Abende finden in Kooperation mit der Katholischen Erwachsenenbildung (Bautzen), dem Ökumenischen Bildungskreis der Katholischen Pfarrei Mariä Geburt Aue-Bad Schlema (Schwarzenberg) sowie der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen (Leipzig) statt

Wahlprogramm-Check aus christlicher Perspektive

„Wen kann ich heute überhaupt noch wählen?“ Diese Frage steht in diesen Tagen und Wochen vor der Landtagswahl immer wieder im Raum. Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Individualisierung von Lebensentwürfen und der Komplexität gesellschaftlicher Fragen differenziert sich die Parteienlandschaft auch in Sachsen immer weiter aus und rückt von der Mitte weiter an die Ränder. Für Wählerinnen und Wähler wird es damit schwerer, sich zu orientieren und eine Entscheidung für diejenige Partei zu treffen, die die eigenen Ansichten und Haltungen am besten repräsentiert. Aus christlicher Sicht lässt sich auch für Sachsen festhalten: Keine der gegenwärtigen Parteien setzt die christlichen Wertevorstellungen in ihrem Wahlprogramm vollumfänglich um. Reibungspunkte sind in allen zu finden. Dennoch sollte es für Christinnen und Christen selbstverständlich sein, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und ihre Stimme abzugeben.

Der Bischöfe der Bistümer Dresden-Meißen und Görlitz und der Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens haben daher im Frühjahr 2024 die ökumenische Initiative „Für alle. Mit Herz und Verstand“ ins Leben gerufen. Gemeinsam ermutigen Sie die Menschen in Sachsen und insbesondere die Mitglieder der christlichen Kirchen dazu, wählen zu gehen und bei ihrer Wahlentscheidung zu berücksichtigen, dass MENSCHENWÜRDE, NÄCHSTENLIEBE und ZUSAMMENHALT grundsätzlich FÜR ALLE Menschen gelten und bei der eigenen Wahlentscheidung leitend sein sollten. Im Auftrag des Katholischen und Evangelischen Büros Sachsen in Kooperation mit der Katholischen Erwachsenenbildung Sachsen ist eine Analyse der Wahlprogramme der sechs aussichtsreichen Parteien (AfD, BSW, CDU, Die Linke, Die Grünen/Bündnis`90, SPD) zur Landtagswahl in Sachsen 2024 aus christlicher Perspektive entstanden. Anliegen der Analyse ist es, die in den Wahlprogrammen formulierten Positionen der Parteien in den Themenfeldern Bildungspolitik, Familien- und Gesundheitspolitik, Integrationspolitik, Wirtschafts- und Sozialpolitik sowie Klima- und Umweltpolitik den Grundpositionen der christlichen Sozialethik gegenüberzustellen. Die Analyse wurde vom Lehrstuhl für Moraltheologie der Theologischen Fakultät Paderborn unter Leitung von Herrn Prof. Dr. Peter Schallenberg angefertigt. Sie stellt ausdrücklich keine Wahlempfehlung dar, sondern soll eine Hilfe zur eigenen Wahlentscheidung sein.

Die Analyse kann unter www.fuer-alle.info/wissenswert/ abgerufen werden. In begrenztem Umfang kann sie auch als gedruckte Ausgabe beim Katholischen Büro Sachsen über
sekretariat@katholisches-buero-sachsen.de bestellt werden.

Wer(‘s) glaubt. Wie christlich ist die sächsische Politik? – Abendveranstaltungen und Wahlprogramm-Check zum Download